Ein ganz normaler Kindergartentag, Folge 18

Novemberstimmung mit Nebel, es ist kühl aber die Sonne ist schon zu erahnen. In diesem Jahr kann ich Ihnen keinen lustigen Artikel über unser Leben mit den Kindern im Kindergarten präsentieren. Seit März 2020 wird unser Alltag von zahlreichen Regeln und Verordnungen und dadurch auch von erheblichen Einschränkungen unserer Arbeit beeinträchtigt. Alle Aktivitäten bis Weihnachten werden neu gedacht, verändert oder finden nicht statt.

Hände waschen können wir alle inzwischen perfekt, die Kinder wissen was Desinfektion ist und wann man dieses „komische Zeugs„ benutzt. Sollte die Niesetikette mal vernachlässigt werden und es wird frei in den Raum geniest, werden die „ Aerosole „ mit der Lupe gesucht. Die Definition von Viren und Bakterien ist inzwischen allen klar. Bei uns gibt es den Begriff Corona, aber auch Cordoba wird von den Kindern gern genannt. Nach den Ferien war auch die 14 tägige Wassergewöhnung nicht mehr möglich, da das Otterbad renoviert wird. Für das Verständnis der Kinder natürlich auch eine Folge von Corona, denn nun muss aller gründlichst geputzt und renoviert werden. Unsere treuen und fleißigen Senioren, wie Stick Rita und unseren Lese Paten Rolf Gulmert haben wir seit März 2020 nicht mehr begrüßt. Die Kinder vermissen sie sehr und warten auf den Tag, wo alle Aktivitäten wieder ganz normal möglich sind.

Trotz aller Widrigkeiten lassen wir uns nicht zu sehr vom Virus beeindrucken. Im Oktober begannen die Arbeiten zur naturnahen Umgestaltung unseres Außengeländes mit einem Aktionstag zum Pflanzen mit Eltern und Kindern im November. Wir haben eine Ernte Dank Suppe gekocht und mit den Kindern verspeist, mit Kartoffeln aus unserem Gemüsegarten. Dank Garten Ursel und Garten Klaus, sie haben es sich nicht nehmen lassen, auch in Corona Zeiten zu uns zu kommen und den Gemüsegarten zu betreuen, Danke dafür. St. Martin wird auch in diesem Jahr am 11.11.20 den Weg nach Fischerhude finden, wir starten ein Musikprojekt zum Thema „Bauernhof„ und natürlich warten wir, wie in jedem Jahr, auf die Geburt vom Jesuskind.

Wir wollen, so gut es geht und immer eng am Infektionsgeschehen orientiert, Rituale und Traditionen aufrechterhalten, weil wir alle wissen, wie wichtig sie für uns Menschen sind!

Also liebe Gemeindemitglieder, bleiben Sie froh und gesund!

Ch. L.