Hurra, der Bus ist da!!!

So riefen im April die Kinder des Kindergartens. Nach zwei Jahren Zwangspause, bedingt durch die Pandemie und des Umbaus des Ottersberger Schwimmbades, konnten wir endlich wieder unser pädagogisches Angebot der Wassergewöhnung umsetzen. Tage vorher waren die Kinder schon aufgeregt. Im Morgenkreis wurde ausführlich besprochen, was sie erwartet, wenn sie im Schwimmbad sind. Sie erzählten ausführlich von ihren Wassererlebnissen, ob im Planschbecken, Badewanne, am Meer oder am Rasensprenger.

Dann war endlich unser erster „Bade-Mittwoch“ da. So warteten alle Kinder, die das vierte Lebensjahr vollendet haben, am Morgen auf den Bus. Dieser sollte sie direkt vor unserem Kindergartentor abholen. Was für eine Aufregung war das! Erst eine Busfahrt und dann noch in das Schwimmbad! Alle paar Minuten fragten sie, „Wann kommt
der Bus?“ Dann, auf einmal fuhr ganz langsam der großer Reisebus vor. „Was machen wir jetzt?“, riefen die Kinder und schauten gebannt zu. Als der Bus schließlich an der Kindergartenpforte anhielt und sich die Bustür öffnete, stand eine lange Reihe von 35 Kindern und 10 Erwachsenen zum Einsteigen bereit. Schnell waren die Sitzplätze belegt und als alle angeschnallt waren, fuhr der Bus los.

Ein munteres Erzählen und Lachen erfüllte den Bus. „Huch, der Bus wackelt. Wir fahren ja schon.“ Die Kinder schauten vergnügt aus den Fenstern und entdeckten immer wieder etwas, was sie interessierte. Dann rief auf einmal ein Kind,“ Ich sehe das Schwimmbad.“ Ja, da fuhr der Bus auch schon auf den Parkplatz. „Was machen wir jetzt? Wie kommen wir ins Schwimmbad?“ Wo ist der Bademeister? Fragen über Fragen.

Als wir schließlich in den Umkleidekabinen waren, zogen sich die Kinder weitgehend selbstständig um. Sie legten ihre kleinen „Bodenhandtücher“ vor ihren Umkleideschrank und warteten darauf, was als Nächstes geschehen sollte. Der nächste Punkt war, die Kinder mit den Regeln im Schwimmbad vertraut zu machen.
Dazu zeigten wir anschaulich, den Unterschied zwischen Nichtschwimmerbecken und Schwimmerbecken. Frau Mende war auf einmal verschwunden! Die Kinder verstanden, dass das rote Absperrband die beiden Bereiche trennt. Nachdem alle Regeln besprochen waren, konnte sie sich endlich im Wasser vergnügen.
Jeder auf seine Art. Die einen etwas forscher, die sich freuten, wenn das Wasser wild um sie spritzt. Die anderen etwas bedächtiger, die zuerst noch an der Treppe oder am Beckenrand verweilten.

Alle waren mit großer Freude dabei! Wasser ist ein Element was Kinder begeistert.

Auf der Rückfahrt herrschte im Bus Stille. Keiner hat mehr gesprochen. Sie freuten sich jetzt alle auf ein köstliches „Kindergartenfrühstück“ von Frau Winkelmann.
Wir sind froh, dass wir nun wieder regelmäßig alle zwei Wochen mit den Kinder, zur Wassergewöhnung ins Ottersberger Schwimmbad gehen. Es ist für die Kinder eine große Bereicherung ihrer Fähigkeiten.

A. Ehrenfried